Dolomitenregion 3 Zinnen, 22. Dezember 2020 – Seit einem Jahr arbeiten die fünf Tourismusvereine der Dolomitenregion 3 Zinnen mit der 3 Zinnen AG und IDM Südtirol eng zusammen. Die Bilanz fällt – trotz der besonderen Umstände – positiv aus. Gleichzeitig wurden die wichtigsten Projekte für 2021 festgelegt, die die Tourismusexperten gemeinsam zur nachhaltigen Stärkung der Marke angehen wollen.
Die Schwerpunkte der Kooperation lagen in diesem ersten Jahr in der Entwicklung des Produktangebots, sowie in der Kommunikation dieser Produkte und Angebote. So möchte sich die Dolomitenregion 3 Zinnen etwa mit ihrem Langlaufangebot zu einem der Top-Gebiete in den Alpen für Einheimische und Touristen entwickeln. Aus dieser Zielsetzung heraus fiel die Entscheidung, das Langlaufangebot anhand einer Customer Journey Analyse (Analyse der Kundenreise) zu bewerten. Daraus wurde ein umfangreicher Maßnahmenkatalog abgeleitet, der bereits für diese Wintersaison teilweise umgesetzt wurde und dessen Umsetzung 2021 fortgesetzt wird.
Einzigartige Erlebnisse in den herbstlichen Dolomiten erlebbar machen und somit diese wichtige Nebensaison stärken – das sind hingegen die Hauptziele der Herbst3Zeit. Ein Vorhaben, das im zweiten Jahr läuft und das die Touristiker auch nach dem Jahreswechsel aktiv vorantreiben möchten.
Mobilität und Besuchermanagement sind zentrale Themen
Wichtige Themen, die die Region über die nächsten Jahre begleiten werden, sind das Besuchermanagement und die Mobilität. Dabei geht es vor allem darum, Besucherströme zu lenken, die Personenanzahl an den stark frequentierten Orten zu verringern und die Mobilität zu verbessern. „Der Destination geht es vor allem darum, sensible Gebiete zu schützen und ein Gleichgewicht zwischen Einheimischen und Touristen zu schaffen. Sowohl der Gast als auch die lokale Bevölkerung sollen positive Erlebnisse an diesen Orten erfahren dürfen. Es sind große Vorhaben, die einen langen Atem benötigen und nur dann erfolgreich umgesetzt werden können, wenn alle Beteiligten miteinbezogen werden“, ist Andreas Trenker, Präsident des Tourismusvereins Toblach, überzeugt.
In diesem Zusammenhang ist bereits für Sommer 2021 ist ein neues Mobilitätskonzept für die Drei Zinnen in Ausarbeitung, welches die Region gemeinsam mit dem Mobilitätskonsortium und IDM Südtirol umsetzen möchte. „Langfristig streben wir aber eine ganzheitliche und nachhaltige Lösung an, die eine Beteiligung aller Südtiroler Partner, sowie der Provinz Belluno benötigt. Schon jetzt wird zudem an den ersten Maßnahmen für das Besucher-Management am Pragser Wildsee gearbeitet“, erklären die Vertreter der Dolomitenregion 3 Zinnen.
Einheitliche Kommunikation
Das richtige Produkt benötigt schlussendlich auch die richtige Kommunikation. Auch hier tritt die Region einheitlich auf und investiert gemeinsam mit der 3 Zinnen AG sowohl in die Herbstsaison als auch in den Winter. Umgesetzt werden die Kampagnen über IDM Südtirol, sowie über eigenständige Kooperationen. „Themen wie Skifahren, Winterwandern und Langlaufen werden weiter in den wichtigsten Zielmärkten positioniert, um Aufmerksamkeit für das Produktangebot der Region zu schaffen – im Fokus aber immer die zur Destination passende Zielgruppe“, unterstreicht Hubert Trenker, geschäftsführender Präsident des Tourismusvereins Niederdorf.
Bereits seit einem Jahr hat die Region den mutigen Weg eingeschlagen, die Hochsaison im Sommer nicht mehr aktiv zu bewerben und die finanziellen Mittel vor allem in die Randsaisonen zu investieren. Dies soll dazu beitragen, die bereits stark ausgelasteten Monate Juli und August und die Hochsaison im Winter nicht weiter auszudehnen. „Es war eine gute Entscheidung diesen Weg zu gehen, gemeinsam als Tourismusvereine und dem Skigebiet, in Begleitung mit IDM Südtirol, die Destination weiterzuentwickeln und die wichtigen Themen im Kollektiv anzutreiben. Dadurch können Ressourcen effizienter eingesetzt und Stärken ausgebaut werden“, so Trenker weiter.
In der Region hat die Tourismusbranche für das bevorstehende Jahr also viel vor, auch wenn die vergangenen 12 Monate nicht einfach waren und die besondere Situation viel Energie gekostet hat und weiterhin kosten wird. Dennoch ist man in der Dolomitenregion 3 Zinnen überzeugt, dass es gerade in diesen Zeiten wichtig ist, an einem Strang zu ziehen – und die Destination mit Mut weiterzuentwickeln.
Foto: IDM – Huber
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