Reinswald, 13. Februar 2019 – Beim Europacup der Alpinen Skirennläufer im Sarntal gab es am Mittwoch bei Kaiserwetter die ersten Entscheidungen. Der US-Amerikaner Thomas Biesemeyer gewann die Abfahrt auf der „Schöneben“-Piste, während sich Christof Brandner aus Deutschland in der Alpinen Kombination durchsetzte. Am Donnerstag wird die Sarner Speedwoche mit einer weiteren Abfahrt (Start 11 Uhr) fortgesetzt.
Der US-Amerikaner Thomas Biesemeyer war am Mittwochvormittag auf der 2301 Meter langen Schöneben-Piste mit 540 Metern Höhenunterschied nicht zu schlagen. Der 30-jährige US-Amerikaner stellte bei seinem 30. Europacup-Einsatz in 1.12,75 Minuten Bestzeit auf und gewann zum ersten Mal ein Rennen in der zweithöchsten Wettkampfserie im Alpinen Skisport. Biesemeyer verwies den Aostaner Henri Battilani auf den zweiten Platz. Der 24-Jährige aus Gressan, der in seinem 87. Europacup-Rennen zum ersten Mal den Sprung in die Top3 schaffte, verpasste den Tagessieg lediglich um 18 Hundertstelsekunden. Interessantes Detail am Rande: Battilani hat vor acht Jahren in Reinswald im Europacup debütiert.
Das Podium komplettierte der Österreicher Christoph Krenn, der 0,21 Sekunden langsamer war als Biesemeyer. Für den 24-Jährigen aus Göstling in Niederösterreich handelte es sich um das fünfte EC-Podium seiner Karriere, das zweite in einer Europacup-Abfahrt. Als bester Südtiroler Rennläufer landete Florian Schieder (Kastelruth) auf dem 24. Platz. Sein Rückstand auf den Tagesschnellsten betrug 1,03 Sekunden. Europacupzähler holten von den heimischen Speed-Fahrern auch Alexander Prast (Bozen/26.) und Dominik Zuech (Lana/30.). Mit Peter Fill und Werner Heel waren zwei prominente Südtiroler Rennfahrer als Vorläufer in Reinswald im Einsatz.
Brandner kombiniert am besten
Die Abfahrt vom Mittwoch zählte gleichzeitig auch als zweiter Durchgang für die Alpine Kombination, die am Dienstag mit dem Slalom begonnen hatte. Hier setzte sich Christof Brandner mit einer Gesamtzeit von 1.50,82 Minuten durch. Der 24-jährige Deutsche hatte im Slalom Bestzeit aufgestellt. Für Brandner, der 2013 in Reinswald im Europacup debütiert hatte, handelte es sich um den ersten Europacup-Sieg seiner Karriere.
Platz zwei belegte der Franzose Sam Alphand, der 23 Hundertstelsekunden auf den Tagessieger einbüßte. Alphand, der zum ersten Mal im Europacup den Sprung in die Top3 schaffte, hatte auch den Slalom an zweiter Stelle beendet. Dritter wurde indessen der Schweizer Stefan Rogentin, der eine Hundertstelsekunde langsamer war als Alphand. Für Rogentin war es bereits das 12. Europacup-Podium seiner Karriere und das dritte im Sarntal. Bester „Azzurro“ und gleichzeitig schnellster Südtiroler in der Alpinen Kombination war der Bozner Alexander Prast. Der 22-Jährige belegte schlussendlich den zehnten Platz.
Der Europacup in Reinswald wird am Donnerstag mit einer weiteren Abfahrt fortgesetzt. Der Start erfolgt erneut um 11 Uhr. Am Freitag wird die Sarner Speed-Woche mit einem Super-G abgeschlossen.
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