Umhausen, 20. Juli 2020 – Im Ötztal spielt der Sport seit Jahrzehnten eine große Rolle. Das Skiweltcup-Opening am Rettenbachferner oder der Ötztaler Radmarathon sind der beste Beweis dafür. Im Olympia-Jahr 2021 kommt ein drittes Sportevent der Extraklasse hinzu: Vom 3. bis zum 7. Februar finden auf der Rodelbahn Grantau in Umhausen die Weltmeisterschaften im Rennrodeln auf Naturbahn statt. 200 Tage vor der Eröffnungsfeier in der Tiroler Ortschaft ist die Vorfreude bei den engagierten Veranstaltern vom SV Umhausen riesengroß.
Knapp sechs Monate müssen sich die Umhauser noch gedulden: Dann werden auf der Rodelbahn Grantau zum zweiten Mal nach 2011 die Weltmeister im Rennrodeln auf Naturbahn gekürt. Medaillen-Entscheidungen wird es Anfang Februar des kommenden Jahres in Tirol bei den Einsitzern der Frauen und Männer, bei den Doppelsitzern und im Teamwettbewerb geben – also in jenen Disziplinen, in denen auch im Weltcup um den Sieg gefahren wird.
Die WM in Umhausen wird ein internationales Sportfest sein, denn zu den Titelkämpfen im Ötztal werden an die 100 Athletinnen und Athleten aus rund 25 verschiedenen Nationen erwartet. Für das sportliche Großereignis wird die Rodelbahn Grantau richtiggehend herausgeputzt, obwohl sie in Rodlerkreisen bereits heute zu den spektakulärsten Anlagen weltweit zählt. „Wir passen zum einen die 955 Meter lange Strecke mit einem durchschnittlichen Gefälle von 12,6 Prozent an die aktuellen Anforderungen an. So wird beispielsweise die Zielkurve um einiges spektakulärer sein, als in Vergangenheit. Zum anderen wird der komplette Zielbereich saniert und ausgebaut, wo sich pünktlich zur WM Renn- und Pressebüros, Umkleideräume, ein Magazin, sowie Räumlichkeiten für die Stadionsprecher, die TV-Produktion und natürlich auch für unsere Partner, Sponsoren und weitere Gäste befinden“, erklärt Bruno Kammerlander, Obmann des ausrichtenden SV Umhausen.
Das modernste Zielstadion der Welt
Umhausen wird nach diesem Umbau über das modernste Zielstadion im Naturbahnrodelsport verfügen. Es sind nachhaltige Investitionen, damit die Tiroler Veranstalter auch in den kommenden Jahren konkurrenzfähig bleiben. Schließlich bemühen sich immer mehr Orte um einen Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahn. Wenn man bedenkt, dass diese spannende Sportart sich anschickt, ab 2026 in das olympische Programm aufgenommen zu werden, ist das nicht weiter verwunderlich. Umhausen als aktuelles Vorzeige-Event möchte natürlich auch dann weiter mit im Boot sein, wenn den Naturbahnrodlern dieser Quantensprung gelingen sollte.
Doch zunächst einmal liegt der Fokus des engagierten Umhauser Organisationskomitees auf der Austragung einer erfolgreichen WM im kommenden Februar. Eine WM in Tirol, die die Athleten, Betreuer und Zuschauer in erster Linie mit top-organisierten Wettkämpfen begeistern soll. Auch abseits der vier Medaillenentscheidungen möchten die Ötztaler Ausrichter ihren Gästen einiges bieten. „Das Rahmenprogramm hängt aber ganz klar davon ab, wie die weiteren Entwicklungen in Sachen Coronavirus sein werden. Wir bereiten uns auf alle Eventualitäten bestens vor“, verspricht Bruno Kammerlander 200 Tage vor dem WM-Auftakt abschließend.
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