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Jenesien/Bozen, 23. September 2018 – Die Top7-Laufserie 2018 wurde am heutigen Sonntag mit der sechsten und vorletzten Etappe, dem Soltn Berghalbmarathon, fortgesetzt. Bei herrlichem Spätsommerwetter und idealen Lauftemperaturen setzten sich auf dem 21,1 Kilometer langen Kurs Hannes Rungger und Kathrin Hanspeter durch. Beim neu eingeführten SoltnRun über 10 Kilometer hatten hingegen Alex Holtz aus Meran und Natalie Andersag (Kardaun) die Nase vorn. Insgesamt genossen an die 300 Laufsportlerinnen und -sportler den Tag am Tschögglberg.

Nach dem Startschuss in der Sportzone Jenesien setzte sich schon nach wenigen Kilometern Hannes Rungger (Sportler Team) an die Spitze und ließ die gesamte Konkurrenz stehen. Der 36-jährige Sarner lief im Anschluss ein einsames Rennen an der Spitze und gewann den 18. Soltn Berghalbmarathon mit einer Zeit von 1:19.08 Stunden. Für Rungger war es bereits der dritte Erfolg beim Halbmarathon-„Klassiker“ am Tschögglberg, der damit zum Rekordsieger bei den Männern avanciert. „Ich habe mich heute trotz Trainingsrückstand hervorragend gefühlt. Ich bin vor einem Monat zum zweiten Mal Vater geworden und wenn es im Leben für einen sonst gut läuft, dann kommen auch im Sport die guten Ergebnisse von alleine. Es ist jedenfalls immer schön hier zu laufen in dieser tollen Landschaft. Was ich als Nächstes vorhabe? Ich werde beim Sportler Night Run und dem Bozen City Trail starten und dann noch einen Halbmarathon im Herbst machen“, sagte Rungger im Ziel.

Platz zwei belegte Andreas Reiterer (La Sportiva/Telmekom Team) aus Hafling, dem eine Zeit von 1:21.53 Stunden zu Buche stand. „Hannes (Rungger) ist im Flachen einfach zwei Klassen besser als ich. Aber ansonsten bin ich ein sehr gutes Rennen gelaufen und mehr als zufrieden“, meinte Reiterer, der Gianmarco Bazzoni auf den dritten Platz verwies. Der Bozner vom Atletic Club 96 Alperia bewältigte die 21,1 Kilometer mit rund 500 Höhenmetern in 1:23.39 und war mit seinem Abschneiden nicht ganz zufrieden: „Ich möchte dieses Rennen unbedingt einmal gewinnen und ich werde es nächstes Jahr aufs Neue versuchen – so lange bis mir der Sieg einmal gelingt. Die Strecke selbst ist wunderschön.“

Kathrin Hanspeter zündet in Langfenn den Turbo

Bei den Frauen liefen die Favoritinnen Kathrin Hanspeter (Sarnthein/ASC Lauffreunde Sarntal) und Petra Pircher (Laas/ASV Rennerclub Vinschgau) vorneweg und blieben bis Langfenn beisammen. Auf der Abwärtspassage verschärfte Hanspeter das Tempo und kam nach 1:32.03 Stunden als Siegerin im Ziel an. „Ich wusste nicht so recht wo ich stehe und habe deshalb Petra das Tempo machen lassen. In Langfenn habe ich dann eine Chance gesehen mich abzusetzen und die habe ich genutzt. Meine Kräfte habe ich mir heute wirklich gut eingeteilt und bin sehr zufrieden“, sagte die 36-jährige Sarnerin, die den Soltn Berghalbmarathon zum zweiten Mal nach 2014 gewann.

Pircher, die vor einer Woche als Dritte beim Südtirol Drei Zinnen Alpine Run geglänzt hatte, blieb in 1:32.50 Stunden unter der von ihr gesetzten 1:33-Marke. „Der Drei Zinnen Lauf steckt mir schon noch ein wenig in den Knochen. Bergauf habe ich heute wieder sehr gut mitgehalten, aber bergab laufen ist einfach nicht meins. Trotzdem bin ich mit meinem Abschneiden absolut glücklich“, resümierte die 47-Jährige, die in Jenesien in den vergangenen beiden Jahren über den Tagessieg gejubelt hatte.

Das Podium komplettierte die Trentinerin Simonetta Menestrina (Atletica Trentino/1:35.05), die den Soltn Berghalbmarathon zum ersten Mal bestritt. „Meine Kollegin Loretta Bettin hat mir von diesem Rennen immer so vorgeschwärmt und mich zu einer Teilnahme überredet. Und sie hat mir wahrlich nicht zu viel versprochen“, lobte Menestrina die Veranstalter von den Soltnflitzern im Ziel.

Holtz und Andersag über 10 Kilometer nicht zu schlagen

Eine gelungene Premiere feierte der SoltnRun mit einer Streckenlänge von 10 Kilometern. Hier gewann bei den Männern Alex Holtz (Fullsport Meran) vor Cristian Fois (Toscana Atletica Futura) und Johann Mair (Südtiroler Laufverein). Bei den Frauen hatte Natalie Andersag (ASC Berg) die Nase vorn. Die 26-Jährige aus Kardaun verwies Verena Pratzner (Telmekom Team) und Manuela Reichegger (ASV Jenesien Raiffeisen) auf die Plätze.

„Den 18. Soltn Berghalmarathon kann man getrost als Erfolg verbuchen. Wir hatten perfekte Laufbedingungen und würdige Sieger. Als solche können sich aber alle Teilnehmer fühlen, die sich aufgerafft haben, heute mitzutun und es ins Ziel geschafft haben. Organisatorisch hat alles gepasst, weshalb ich die Gelegenheit nutzen möchte, mich bei unseren vielen freiwilligen Helfern und den Sponsoren zu bedanken. Ohne sie wäre ein Rennen wie der Soltn Berghalbmarathon nicht möglich. Sehr glücklich bin ich auch darüber, dass der 10-Kilometer-Lauf so gut angekommen ist. Er ist technisch überhaupt nicht schwierig und die Streckenlänge ist von jedem einigermaßen trainierten Athleten zu schaffen. Ich denke, dass wir den SoltnRun in den nächsten Jahren noch weiter ausbauen können“, sagte OK-Chef Hansjörg Prugg abschließend.

 

Die Top7-Laufserie wird am 20. Oktober mit dem Age Factor Run abgeschlossen.

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