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Bozen, 6. Juli 2017 – Drei Wochen vor dem Start des 5. Südtirol Ultra Skyrace (28. bis 30. Juli) steht der nächste hochkarätige Teilnehmer fest. Ex-Mountainbiker Georg Piazza (St. Ulrich/Gröden) nimmt nicht nur den Kampf mit den 121 Kilometern und 7554 Höhenmetern auf, sondern fordert gleichzeitig auch Vorjahressieger Daniel Jung (Latsch) heraus. Weil mit dem Schweizer Adrian Brennwald (Äugst am Albis) ein dritter Extremsportler der Extraklasse dabei ist, wird es auf der Hufeisentour in den Sarntaler Alpen einen packenden Dreikampf um den Sieg geben.

Noch hat Georg Piazza den Val Gardena Mountain Run im Kopf, der an diesem Sonntag in seiner Heimat Gröden stattfindet. Danach liegt der Fokus beim ehrgeizigen Ladiner einzig und allein auf dem Südtirol Ultra Skyrace. Kein Wunder: Der bald 38-Jährige aus St. Ulrich hat beim Extremberglauf entlang der Hufeisentour in den Sarntaler Alpen Großes vor. „Ich möchte nicht verraten, was ich mir genau als Ziel gesetzt habe. Aber ich kann versichern, dass es sehr hoch angesetzt ist. Daniel Jung ist ein sehr starker Gegner. Wir werden jede Menge Spaß haben “, lässt sich Georg Piazza zwar nicht genau in die Karten blicken, gleichzeitig aber vermuten, dass er als Erster beim Zielbogen auf den Bozner Talferwiesen durchlaufen möchte.

Georg Piazza, der für das Team von Hauptsponsor La Sportiva starten wird, hat vergangene Woche beim Brixen Dolomiten Marathon seine Form in Hinblick auf das Südtirol Ultra Skyrace schon einmal getestet. Herausgekommen ist im Eisacktal ein hervorragender zweiter Platz. Doch die drei Mal so lange Strecke beim Südtirol Ultra Skyrace ist natürlich etwas ganz Anderes – das weiß auch Piazza: „Die Distanz macht mir eigentlich keine Angst, schließlich trainiere ich das ganze Jahr über sehr fleißig und bei der Ultra-Trail-WM bin ich auch schon 85 Kilometer gelaufen. Technische Passagen, wie es sie auf der Hufeisentour gibt, sind eine Stärke von mir. Auch die bereiten mir kein Kopfzerbrechen. Gespannt bin ich auf die Nachtpassage, denn das ist völliges Neuland für mich. Ich weiß noch nicht, wie mein Körper darauf reagieren wird. Eigentlich bin ich es ja gewohnt, meine Rennen in der Früh, bzw. am Vormittag zu bestreiten.“

Georg Piazza ist ein sehr erfahrener Extremsportler. Bei den Ultra-Trail-Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr in Portugal belegte er als bester „Azzurro“ den 17. Platz und verpasste mit dem italienischen Team eine Medaille nur knapp (Rang 5). Ein weiterer Höhepunkt seiner erfolgreichen Karriere war der Sieg beim Ötzi Alpin Marathon 2016. Der ehemalige Top-Mountainbiker schrammte 2010 bei der Premiere des Sellaronda Hero auf der Originalstrecke nur knapp am Sieg vorbei – Piazza belegte hinter Klaus Fontana den zweiten Platz. Ob der Grödner in seiner Pokalvitrine auch für eine Trophäe des Südtirol Ultra Skyrace machen muss, wird er spätestens in drei Wochen wissen…

Foto: Diego Clara

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