Hofer_Henry_Stofner_Martin_Larch_Armin_Stettiner_Cup_04_08_2019

Moos in Passeier, 4. August 2019 – Mit zwei Favoritensiegen ist am Sonntagvormittag die 21. Ausgabe des Stettiner Cups zu Ende gegangen. Der Sarner Martin Stofner blieb beim beliebten Berglauf von Pfelders hinauf auf die Stettiner Hütte knapp über der 1-Stunden-Marke, während bei den Frauen Petra Pircher aus Laas zum dritten Mal in Serie triumphierte. Insgesamt nahmen 250 Bergläuferinnen und -läufer die 9,8 Kilometer lange Strecke mit 1255 Höhenmetern in Angriff.   

Vom Start weg auf dem Parkplatz in Pfelders lieferten sich Martin Stofner aus Reinswald im Sarntal und der junge Mareiter Armin Larch, sowie ein wenig dahinter Stofners Landsmann Henry Hofer und der Meraner Gerd Frick einen packenden Vierkampf. Beim Anstieg zur Stettiner Hütte hatte Stofner aber noch ein paar Kraftreserven, schaltete in der Folge einen Gang höher und entschied den Berglauf in 1:01.47 Stunden für sich. „Ich wollte Armin (Larch, Anm. d. Red.) schon im Flachen abschütteln. Das ist mir nicht gelungen. Im Steilen konnte er mir dann nicht mehr folgen, auch wenn Henry dann immer näherkam. Aber der Vorsrpung war groß genug. Es war mein großes Ziel den Stettiner Cup einmal zu gewinnen. Heute habe ich es geschafft“, strahlte der 33-Jährige im Ziel.

Nur 17 Sekunden langsamer als Stofner war dessen Sarner Landsmann Henry Hofer. Der 40-Jährige aus Reinswald zog im steilen Gelände am fast halb so alten Armin Larch vorbei. Der 21-Jährige aus Mareit erreichte das Ziel nach 1:02.48 Stunden und verwies als Tagesdritter den Gerd Frick, sowie den Trentiner Tarcisio Linardi auf die weiteren Ehrenränge des 21. Stettiner Cups. „Leider konnte ich im Flachen nicht ganz mit Martin (Stofner, Anm. d. Red.) mithalten und diesen Rückstand konnte ich danach nicht mehr wettmachen. Trotzdem bin ich mit der Zeit sehr zufrieden“, gab Hofer im Ziel zu Protokoll. Für Larch kam der dritte Rang völlig überraschend: „Dieses Ergebnis hätte ich mir nicht erwartet, denn das Rennen war hochkarätig besetzt. Umso mehr freue ich mich jetzt über diesen Stockerl-Platz.“

Pircher bejubelt Hattrick

Sehr starke Teilnehmerinnen waren auch bei den Frauen am Start. Hier setzte sich Petra Pircher in 1:16.10 durch. Damit lief die Laaserin exakt eine halbe Minute schneller als bei ihrem Triumph im vergangenen Jahr. Für Pircher war es bereits der dritte Sieg in Serie beim Stettiner Cup. „Ich komme einfach gerne zu meinen Freunden ins Passeiertal. Das Rennen ist sehr gut organisiert, die Strecke ist wunderschön und wenn man dazu noch gewinnt, dann kann man nur zufrieden sein“, strahlte die Vinschgerin, die vor kurzem Großmutter geworden ist und auch aus diesem Grund bei nicht mehr so vielen Läufen am Start steht.

Über den zweiten Platz freute sich Edeltraud Thaler aus Lana. Die Rekordsiegerin des Passeirer Lauf-Events, das Thaler fünf Mal für sich entscheiden konnte, kam nach 1:19.08 Stunden ins Ziel. „Am vergangenen Wochenende habe ich einen Berg-Marathon bestritten. Trotzdem hatte ich heute genügend Kraft, was wohl auch darauf zurückzuführen ist, dass ich mein Training ein wenig umgestellt habe. Ich laufe unter der Woche nicht mehr ganz so viel“, sagte Thaler. Das Podium komplettierte Irene Senfter (Lana/1:21.39). „Ich war jetzt einige Jahre nicht mehr am Start und muss sagen, dass ich hellauf begeistert bin. Das Panorama hier im Ziel bei blauem Himmel ist schon phantastisch. Einen dritten Platz hätte ich mir vor dem Start nicht erwartet“, so Senfter.

Der Dank des OK-Chefs

Zufrieden Bilanz zog auch OK-Chef Markus Raich: „Das war heute Werbung pur für den Berglauf-Sport. Das Wetter war sehr sonnig, die Temperaturen nicht zu heiß und das sieht man auch an den starken Leistungen der Athletinnen und Athleten. Wir gratulieren nicht nur den Siegern, sondern jedem Teilnehmer, der die Anstrengungen des Stettiner Cups auf sich genommen hat. Danken möchte ich meinen Kollegen vom Organisationskomitee der Bergrettung Moos, dem Wirt und dem Personal der Stettiner Hütte, allen freiwilligen Helfern und natürlich auch unseren vielen Sponsoren, ohne deren Hilfe wir diesen Lauf niemals veranstalten könnten. Auf ein Wiedersehen am 2. August 2020.“

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