Moos in Passeier, 4. August 2022 – Das lange Warten auf einen Sommerklassiker hat ein Ende: Am Sonntag, 7. August, steht im hinteren Passeiertal wieder der Stettiner-Cup an. Bei der 23. Ausgabe des traditionsreichen Südtiroler Berglaufs zählen die Veranstalter von der Bergrettung Moos einmal mehr auf ihre treusten Teilnehmer, von denen einige zu den klingendsten Namen der Südtiroler Berglaufszene zählen.
Das letzte Mal, als der Stettiner-Cup zu seinem traditionellen Ziel – die Stettiner Hütte auf 2875 Metern über dem Meeresspiegel – führte, ist mittlerweile schon drei Jahre her. Im Vorjahr machte eine Schlechtwetterfront der Durchführung des Berglaufs auf der Originalstrecke einen Strich durch die Rechnung und so wurde das Ziel kurzerhand auf die Grünbodenhütte verlegt. 2020 war es die Covid19-Pandemie, die dem Stettiner-Cup ein Bein stellte. Heuer soll es aber wieder so weit sein, auch wenn das Wetter wieder Grund zur Sorge bereitet: „Ein Tiefdruckgebiet ist gemeldet. Ob es uns erwischt, ob es uns auslässt oder vielleicht erst am Nachmittag eintrifft, kann man auf dem aktuellen Stand aber nicht genau sagen“, prognostiziert OK-Chef Markus Raich.
Auch beim Blick auf die Teilnehmerliste kann Raich schon einiges vorwegnehmen. „Die treusten der Treuen haben bereits zugesagt. Alexander Schweigl (er war bisher bei allen 22 Ausgaben am Start, Anm. d. Red.) war wie immer einer der Ersten. Aber auch der Vorjahressieger Armin Larch hat uns schon sehr früh Bescheid gegeben, dass er wieder mit dabei sein wird“, freut sich der Chef der Bergrettung Moos. Auch der Sarner Andreas Innerebner und Armin Gögele aus Meran werden am Sonntag am Start in Pfelders anzutreffen sein – beide zählen zum Favoritenkreis. Bei den Damen ist der bisher bekannteste Name Edeltraud Thaler. Die Berglauf-Routinierin aus Lana hat den Stettiner-Cup bereits fünf Mal gewonnen und ist damit die Rekordsiegerin. „Wie immer werden uns in den letzten zwei, drei Tagen vor der Austragung noch zahlreiche Anmeldungen erreichen. Auch ein paar Favoriten werden mit Sicherheit noch darunter sein“, ist Raich überzeugt.
Vorfreude auf die neue Stettiner Hütte ist groß
Was bei der diesjährigen Ausgabe besonders ist, ist das Ziel. Die Stettiner Hütte erstrahlt nämlich in neuem Glanz, nachdem das Schutzhaus 2014 von einer Lawine großteils zerstört worden war. „Im Juli wurde sie offiziell eröffnet. Das gibt uns natürlich besonders viel Motivation, sie ist ein richtiger Hingucker geworden“, sagt Raich. Die Vorbereitungen für den Stettiner-Cup sind hingegen so gut wie abgeschlossen: „Wir haben unsere Checkliste abgearbeitet und stehen nun an einem sehr guten Punkt.“
Gute Neuigkeiten gibt es über die Strecke zu vermelden: „Wir haben sie erst vor kurzem besichtigt. Sie ist schnee- und geröllfrei und in einem sehr guten Zustand.“ Wenn an diesem Sonntag das Wetter mitspielt, dann könnte auch wieder eine Rekordzeit fallen. Bei den Herren war bisher der Sarner Martin Stofner im Jahre 2019 der Schnellste (1:01.47 Stunden), während bei den Damen Petra Pircher aus Laas die Bestzeit von 1:12.59 Stunden vorweisen kann.
Neben dem familiären Umfeld und der panoramareichen Strecke ist für die zahlreichen Teilnehmer auch das umfangreiche Starterpaket ein Grund, um immer wieder am Stettiner-Cup teilzunehmen. Für den Preis von 30 Euro erhalten alle teilnehmenden Bergläuferinnen und -läufer ein Set aus funktionalen Gadgets und delikaten Spezialitäten aus dem Südtiroler Raum. Enthalten sind heuer ein Sportland-T-Shirt mit Aufdruck des Events, Pseirer Schüttelbrot, Speck der Metzgerei Hofer, Mila Joghurt, Loacker-Produkte, Laufsocken von der Schuhwelt Volgger und ein Gutschein für den Augustiner-Biergarten in Meran.
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