Klobenstein, 12. Dezember 2018 – Kaum ist in Klobenstein die wahrscheinlich schnellste Freiluftbahn der Welt wieder in Betrieb, geben sich die Topstars der internationalen Eisschnelllauf-Szene in Südtirol ein Stelldichein. In den vergangenen Tagen haben unter anderem das niederländische Team Jumbo Schaatsen, sowie die Nationalteams von Russland und Norwegen auf dem Hochplateau trainiert. Einen Monat vor der Mehrkampf-EM (11. bis 13. Jänner 2019), die zum dritten Mal am Ritten stattfinden wird, konnte sich die Elite von den exzellenten Eisverhältnissen überzeugen können.
Olympiasieger, Olympiamedaillengewinner, Weltmeister: Fast alles was in der europäischen Eisschnelllauf-Szene Rang und Namen hat, feilte in den vergangenen Tagen am Ritten an der körperlichen Form. So reiste das renommierte niederländische Team Jumbo Schaatsen mit seinen Topstars Sven Kramer, Kjeld Nuis, Patrick Roest, Antoinette de Jong und Carlijn Achtereekte an. Neben diversen Trainingseinheiten auf Eis spulten die Athletinnen und Athleten auch viele Kilometer auf dem Rennrad herunter, etwa wenn es von der Landeshauptstadt hinauf nach Klobenstein ging. Neben den niederländischen Sportlern trainierten auch die Nationalteams von Russland und Norwegen mit ihren Aushängeschildern im Südtiroler Eisschnelllauf-Mekka.
Aushängeschilder, die in einem guten Monat am Ritten um die EM-Medaillen kämpfen sollen. Vom 11. bis zum 13. Jänner werden die Europameister im Mehrkampf, bzw. im Sprint-Vierkampf ermittelt. Dann werden die Nachfolger der Niederländer Sven Kramer und Ireen Wüst gesucht, die sich 2017 in Heerenveen Gold im Mehrkampf geholt hatten und als Titelverteidiger an den Start gehen werden. In der Sprintentscheidung setzten sich hingegen Kai Verbij, ebenfalls aus den Niederlanden, und die Tschechin Karolina Erbanova durch.
Tickets sind noch erhältlich
„Wir sind natürlich hocherfreut, dass es die Stars eigentlich den ganzen Winter über zu uns auf den Ritten zieht. Hier finden sie zum einen exzellente Bedingungen vor, zum anderen haben sie die Möglichkeit, sich schon ein wenig auf die EM einzustimmen. Was die Vorbereitungen für das sportliche Groß-Event angeht, so läuft einen Monat vorher alles nach Plan“, erklärt OK-Chef Jakob Gamper, der die Europameisterschaften in Klobenstein mit seinem engagierten Team seit gut einem Jahr vorbereitet.
Wo es 30 Tage vor den ersten Wettkämpfen noch hakt, ist der Ticketverkauf. Denn dieser läuft nur schleppend an. „Wir möchten den besten Eisschnellläufern Europas eine tolle Stimmung und würdige Kulisse bieten. Deshalb hoffen wir natürlich, dass noch viele Fans von auswärts kommen. Aber auch den sportbegeisterten Südtirolerinnen und Südtirolern kann ich den Besuch der Wettkämpfe am Ritten nur ans Herz legen. Sie werden extrem spannend und hochklassig sein“, verspricht OK-Chef Gamper. Wer als Zuschauer dabei sein möchte kann Tagestickets auf der Plattform https://ec2019.ritten.com/zu einem Preis von 25 Euro erwerben. Das Eventticket, welches den Zutritt an allen drei Wettkampftagen ermöglicht, kostet hingegen 65 Euro. Kinder bis zum Alter von 6 Jahren zahlen keinen Eintritt.
Der Ritten steht hinter der EM
Dass sich Rittnerinnen und Rittner auf „ihre“ Titelkämpfe freuen, steht hingegen außer Frage. Zum einen engagieren sich zahlreiche Einwohner als freiwilliger Helfer, zum anderen greifen viele lokale Unternehmen den Veranstaltern als Sponsor finanziell unter die Arme. „Ich möchte mich schon jetzt bei allen Freiwilligen bedanken, denn ohne ihre Unterstützung könnten wir eine Veranstaltung wie die Eisschnelllauf-EM nie und nimmer stemmen. Und natürlich brauchen wir auch Unterstützung in finanzieller Form, weshalb ich demLand Südtirol, der Raika Ritten, der Gemeinde Ritten, der Brauerei Forst, dem Hotel Bemelmans-Post, dem Parkhotel Holzner und dem Hotel Lichtenstern in Vertretung aller anderen Partner und Förderer von Herzen danken möchte“, sagte Gamper abschließend.
Foto: Robert Prins/Team Jumbo
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