www.wisthaler.com - Harald Wisthaler

Bozen, 7. Juni 2018 – Im vergangenen Jahr hat Maria Kemenater das Südtirol Ultra Skyrace bei den Frauen gewonnen. Mit einer Siegerzeit von 21:58.18 Stunden schrammte sie damals um nicht einmal eine halbe Minute am Streckenrekord vorbei. Am 27. Juli nimmt Maria Kemenater die Strapazen der 121 Kilometer mit 7554 Höhenmeter wieder auf sich. Dann könnte die Bestmarke von Annemarie Gross fallen.

50 Tage vor dem Startschuss zur 6. Ausgabe des Extremberglaufs entlang der Hufeisentour in den Sarntaler Alpen verkünden die Veranstalter den ersten „Kracher“ was die Teilnehmer angeht. Mit Maria Kemenater ist nämlich die Titelverteidigerin wieder dabei. „Marias Sieg im vergangenen Jahr hat uns sehr gefreut und alle im OK-Team haben ihr den Erfolg von Herzen gegönnt. Dass sie es heuer wieder wissen will, macht uns alle sehr froh. Als Sarnerin und somit Lokalmatadorin ist sie ein wichtiges Zugpferd für unsere Veranstaltung. Das gesamte Sarntal wird ihr auch in diesem Jahr die Daumen drücken. Und natürlich werden ihre vielen Fans hoffen, dass sie heuer den Streckenrekord knackt. Im Vorjahr fehlten ihr ja nur läppische 25 Sekunden darauf“, sagt OK-Chef Josef Günther Mair.

Maria Kemenater spuckt vor ihrem Heimrennen aber keine großen Töne und setzt sich auch nicht unnötig unter Druck. Die Titelverteidigerin analysiert die Situation sachlich und gibt sich gewohnt bescheiden – ganz wie es ihre Art ist. „Mein Ziel beim Südtirol Ultra Skyrace ist es einfach gesund durchzukommen. Natürlich wäre es toll, wenn ich die Zeit vom vorigen Jahr halten oder vielleicht sogar ein klein wenig verbessern könnte. Wer meine stärksten Konkurrentinnen sein werden, hängt davon ab, wer sich in den nächsten Wochen noch alles anmelden wird. Beim Rennen selbst ist dann nur noch die Frage, wer sich letzten Endes am besten durchkämpft“, erklärt die 47-jährige Sarnerin.

Wer Maria Kemenater den zweiten Sieg beim Südtirol Ultra Skyrace streitig machen könnte, ist gute eineinhalb Monate vor dem Startschuss noch völlig offen. „Wir möchten noch keine Namen nennen, aber wir stehen mit einigen sehr starken Athletinnen in Verbindung. In den nächsten Wochen wird in dieser Hinsicht Klarheit herrschen. Maria hat aber den nicht unerheblichen Heimvorteil, kennt auf der Strecke fast jeden Stein und jede Wurzel“, hält sich OK-Chef Josef Günther Mair noch bedeckt.

Dass die Vorjahressiegerin gut in Form ist, bewies Maria Kemenater am vergangenen Wochenende beim Hochkönigman, einem Partner-Rennen des Südtirol Ultra Skyrace. Beim Endurance Trail über eine Strecke von 85 Kilometern mit 5000 Höhenmetern belegte sie den zweiten Platz und musste sich mit knapp 18 Minuten Rückstand nur der Österreicherin Martina Trimmel geschlagen geben.

Comments


Add Comment